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Juli 15
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SEO ist nicht tot – aber du musst es neu denken

Wie du deine Sichtbarkeit trotz AI Overviews & Chatbots erhältst

In der SEO-Welt herrscht Aufruhr. „SEO ist tot!“ – überall liest man diese provokante Aussage. Schuld daran? AI Overviews, ChatGPT Search, Perplexity und Co. sorgen für sinkende Klickzahlen und Unsicherheit. Verständlich. Aber: SEO ist nicht tot. Es verändert sich nur – und du kannst das aktiv für dich nutzen.

Dieser Ratgeber zeigt dir, warum Panik fehl am Platz ist, wie du dich neu aufstellen kannst und welche Strategien jetzt wirklich zählen.

Keine Angst vor AI Overviews und Chatbots

Nur weil sich die Suche verändert, musst du nicht unsichtbar werden

Ja, AI Overviews liefern immer öfter direkt eine Antwort in den Suchergebnissen. Und ja, das kann Traffic kosten. Aber: Die Inhalte dafür kommen immer noch von Websites – also von dir.

Was du verstehen musst:

  • Menschen stellen weiterhin Fragen – nur anders.

  • AI zieht Inhalte von bestehenden Seiten – keine eigene Magie.

  • Wenn du deine Inhalte richtig strukturierst und aufbereitest, bleibst du relevant.

Kurz: SEO lebt. Aber du brauchst ein Update deiner Strategie.

Neue Spielregeln für eine neue Suchwelt

Vier Strategien, mit denen du auch im AI-Zeitalter gefunden wirst

Mach deine Inhalte zitierfähig

Kurze, prägnante Antworten werden von AI bevorzugt

Google und Co. suchen gezielt nach kleinen, klar formulierten Antworten – den sogenannten „Fraggles“. Lange Fließtexte funktionieren da einfach nicht mehr.

So geht’s:

  • Nutze H2-Überschriften mit konkreten Fragen oder Aussagen.

  • Schreibe knappe, direkt zitierbare Sätze.

  • Denk an „Snackable Content“ – kurze Häppchen statt Textwüste.

Beispiel:
H2: Wie lange hält ein Smartphone-Akku?
„Ein Smartphone-Akku behält seine Leistung etwa 2 bis 3 Jahre oder 500 bis 800 Ladezyklen lang.“

Warum das wirkt:
So eine Antwort ist perfekt für AI Overviews – klar, kompakt und zitierbar.

Struktur ist wichtiger denn je

Mach es Maschinen leicht, deine Inhalte zu verstehen

Viele Seiten verlieren an Sichtbarkeit, weil sie nicht klar strukturiert sind. Wenn alles irgendwie zusammenfließt, kann die AI keinen Sinn erkennen.

Besser so:

  • Gliedere deine Inhalte in thematische Abschnitte.

  • Nutze W-Fragen oder problemorientierte H2s.

  • Bau FAQ-Blöcke ein – mit echten Nutzerfragen.

Das ist nicht nur gut für Google, sondern hilft auch deinen Besucher:innen beim schnellen Verstehen.

Wähle deine Bilder mit Bedacht

Nicht jedes schöne Bild bringt Klicks – Relevanz ist der Schlüssel

Wusstest du, dass AI Overviews oft Bilder aus dem sichtbaren Bereich deiner Seite ziehen? Besonders beliebt: quadratische Formate mit klarem Bezug zum Thema.

Achte auf:

  • Bilder im oberen Bereich deiner Seite – idealerweise mit Bezug zum Thema.

  • Keine Stock-Moodbilder ohne Aussage – das verschenkt Klick-Potenzial.

  • Alt-Texte mit klarer Beschreibung, damit Maschinen erkennen, worum es geht.

Gute Bilder können dich von der Konkurrenz abheben – schlechte Bilder lassen dich einfach untergehen.

SEO-Basics bleiben unverzichtbar

Ohne Ranking keine Sichtbarkeit – auch nicht in AI-Antworten

Du willst in AI Overviews auftauchen? Dann musst du weiterhin ganz klassisch gut ranken. Denn AI zieht Inhalte in der Regel aus den Top-Ergebnissen.

Deshalb solltest du:

  • Keyword-Recherche machen – und auf Suchintention achten.

  • Deine Seiten technisch optimieren (Pagespeed, mobile Ansicht, strukturierte Daten).

  • Backlinks aufbauen und E-E-A-T stärken (Expertise, Autorität, Vertrauen).

  • Sicherstellen, dass deine Seiten crawlbar und indexierbar sind.

Auch im AI-Zeitalter gilt: Die Basics machen den Unterschied.

Was ist mit Perplexity, ChatGPT & Co.?

Bleib neugierig – aber verliere nicht den Fokus

Klar, alternative Suchsysteme wie Perplexity oder ChatGPT Search sind spannend. Doch aktuell sind sie noch kein Traffic-Bringer, sondern eher ein Thema für Nerds und Early Adopter.

Der Stand heute:

  • Marktanteil: unter 1 % – fast nur in Tech-Zielgruppen.

  • Ergebnisse: kaum steuerbar, ständig wechselnde Quellen.

  • Sprache: oft gemischte Resultate, besonders im deutschsprachigen Raum.

Was du tun kannst:

  • Beobachte die Entwicklungen – aber investiere nicht blind Zeit und Budget.

  • Wenn du im KI- oder Entwicklerumfeld aktiv bist, lohnt sich ein Blick.

  • Ansonsten: Fokus behalten – Google ist noch immer der König.

Sichtbarkeit durch Dritte – der unterschätzte Hebel

Nicht nur deine Website zählt – auch starke Drittquellen können dich tragen

Antwortmaschinen wie ChatGPT greifen häufig auf Medien, Testseiten oder bekannte Blogs zurück. Wenn du es schaffst, dort mit deinem Content zitiert zu werden, bleibst du sichtbar – auch ohne Direktzugriff.

Deine Möglichkeiten:

  • PR-Strategie mitdenken – nicht nur SEO!

  • Inhalte schaffen, die gerne übernommen oder verlinkt werden.

  • Kontakte zu Portalen aufbauen, die in AI-Systemen gut performen.

Ja, das braucht Zeit. Aber es ist ein stabiler Weg, um indirekt gefunden zu werden.

Statt Panik: Strategie und Anpassung

SEO verändert sich – aber du kannst das zu deinem Vorteil nutzen

SEO ist nicht tot. Es ist im Wandel. Das bedeutet nicht, dass du alles über Bord werfen musst – sondern dass du deine Inhalte smarter gestalten solltest.

Was du jetzt tun kannst:

  • Prüfe, ob und wie du von AI Overviews betroffen bist
  • Mach deine Inhalte strukturierter, zitierbarer und visuell relevant
  • Bleib bei den SEO-Basics – sie sind die Grundlage deiner Sichtbarkeit
  • Beobachte neue Tools und Plattformen – ohne in Hype-Fallen zu tappen
  • Bau dir ein Netzwerk aus vertrauenswürdigen Drittquellen auf

Solange Menschen Fragen haben, wird SEO leben. Die Kunst ist, Antworten zu geben – für Menschen und Maschinen.

Christoph beschäftigt sich schon seit mehr als 20 Jahren intensiv mit SEO und Online Marketing. Er ist Inhaber der Agentur jacor digital und berät Unternehmen zu den Themen SEO und Online Marketing.