Stagnierende Rankings: Durch SEO können Websites regelrecht durch die Decke gehen. Nicht selten sind die Sprünge im Ranking riesig. Besonders, wenn die Seitenbetreiber zuvor keinerlei Maßnahmen getroffen hatten. Dennoch gibt es Websites, die eines Tages an einen Punkt kommen, an dem es stagniert. Und zwar ohne ersichtlichen Grund.
Genau mit solchen stagnierenden Rankings möchten wir uns im heutigen Blogbeitrag befassen. Dabei möchten wir Dir drei Maßnahmen aufzeigen, die Du dagegen ergreifen kannst.
Besseren Content als Deine Konkurrenz anbieten
Content – und dabei vor allem Content in Textform – ist nach wie vor einer der wichtigsten Faktoren für ein gutes Ranking. Du willst ja schließlich nicht in der Suche von YouTube an Position eins auftauchen, sondern bei Google. Und das ist und bleibt in erster Linie eine Suchmaschine für Texte.
Dabei haben sich die Algorithmen von Google aber stetig verändert. Reichte es in längst vergessenen Zeiten vielleicht mal aus, bestimmte Keywords zu spammen, so musste es irgendwann schon Content mit Mehrwert sein. Von mindestens 300 Wörtern war einst die Rede. Und um grundsätzlich Potenzial für ein halbwegs attraktives Ranking zu haben, mag das sogar noch so stimmen. In den Top 10 festbeißen wirst Du Dich damit aber wohl kaum.
Dazu musst Du nämlich besseren Content anbieten als Deine Konkurrenz. Und das bedeutet im ersten Schritt, dass Du Deine Konkurrenz kennen musst. Schließlich musst Du wissen, was es zu schlagen gilt. Hierfür stehen Dir diverse Tools zur Verfügung, um zu analysieren, was die Top-10-Seiten zu gewissen Keywords anbieten.
Ermittelst Du dabei beispielsweise, dass durchschnittlich 1.000 Wörter zu einem Keyword angeboten werden, so weißt Du nun, was es zu schlagen gilt. Wir empfehlen Dir hierzu, zunächst einmal die Länge zu überbieten. Und zwar um mindestens 20%, sodass Dein Beitrag zu diesem Keyword mindestens 1.200 Wörter lang sein sollte.
Vergiss bei der Content-Erstellung aber nicht, dass Du nun auch inhaltlich Deine Konkurrenz toppen solltest. Die Informationen der Konkurrenz nur zu paraphrasieren und künstlich in die Länge zu ziehen, reicht nicht aus. Bringe stattdessen Mehrwert in den Text. Es ist schließlich Dein Thema. Du bist Experte dafür. Zusammenfassende Tabellen oder Aufzählungen können dabei einerseits Deinem Leser helfen, den Überblick zu behalten, werden aber auch vom Google-Bot mehr als begrüßt.
Maßnahme 1:
- Analysiere den Content Deiner Konkurrenz zu den relevanten Keywords
- Biete besseren Content als die Top-10-Treffer an
Erweitere Deine Website
Auch bei Maßnahme zwei geht es um den Content. Vielleicht kennst Du die drei Dinge, die man laut Billy Wilder für einen guten Film braucht? Der Kultregisseur und Autor antwortete darauf mit: „Ein gutes Drehbuch, ein gutes Drehbuch, ein gutes Drehbuch.“
Und mit dem guten Ranking verhält es sich ganz ähnlich. Was Du nämlich dafür brauchst, ist guter Content, guter Content und natürlich… guter Content.
In Zeiten, in denen bei hart umkämpften Keywords der Gesamtumfang von den führenden Websites gut und gerne im sechsstelligen Wortbereich liegen (also 100.000 und mehr), heißt das also Folgendes. Um ganz oben mitmischen zu können, musst Du das Thema umfangreich und möglichst lückenlos abdecken.
Keyword-Analysen ergeben dabei immer wieder neue Themen, zu denen sich ein Blogbeitrag lohnt. Vergiss dabei nicht die erste Maßnahme, um vorab zu analysieren, wie umfangreich Du hier mindestens sein musst. Aus dem Blogbeitrag wiederum ergeben sich viele weitere Keywords (bspw. auch durch ergänzende IDF*WDF-Analysen). Und damit erhältst Du wiederum neue Themen.
Wenn Dein Ranking also stagniert, wird es Zeit, die Website zu erweitern. Und zwar am besten gleich richtig, indem Du Deinen Content mindestens verdoppelst. Dabei spielt es keine Rolle, ob Deine Website ein Shop ist, der verkaufen will, oder ob Du eine Dienstleistung anbietest oder mit Deiner Seite informieren willst und Dich über Werbeeinnahmen finanzierst.
Optimalerweise erstellst Du nun für jedes Thema einen rein informativen Blogbeitrag, in dem sämtliche Werbebotschaften ausgeklammert oder zumindest stark reduziert werden. Das schafft gerade auch bei Shops übrigens auch Vertrauen. Fortan bist Du einerseits in der Breite viel besser aufgestellt und bietest mehr Rankingpotenzial. Und andererseits kannst Du alle Blogbeiträge mit Mehrwert auch bei den dazugehörigen Seiten des Shops (oder an anderer Stelle Deiner Website) verlinken. Das wiederum zeigt Google auch ein klares Linkprofil.
Last, but not least, lassen sich Links von informativen Beiträgen mit echtem Mehrwert auch sehr gut in der Kommentarfunktion anderer Blogs platzieren. Oder in sozialen Netzwerken. Oder in Foren. Vielleicht kannst Du mit diesem Thema irgendwo auch einen Gastartikel schreiben. Das wiederum erzeugt dann Backlinks und stärkt Dein Linkprofil noch zunehmend.
Abermals mit Content (der aber, wie gesagt, besser als der Deiner Konkurrenz sein muss) kämpfst Du damit gegen stagnierende Rankings an.
Maßnahme 2:
- Erweitere Deine Website um informative Beiträge – beispielsweise, indem Du einen Blog eröffnest (pro Blogbeitrag ein Keyword)
- Gehe bei den Keywords, zu denen Du die Artikel schreibst, so vor, wie wir es in Maßnahme Nummer eins beschrieben haben
- Sorge für eine interne Verlinkung. Das schafft beim Leser zusätzliches Vertrauen und zeigt Google ein klares Linkprofil
- Arbeite bei Blogbeiträgen mit richtig starkem Mehrwert und großem Potenzial auch an der Generierung von Backlinks
Schaue noch einmal auf die technische Seite
Wenn Du die bisherigen beiden Maßnahmen erfolgreich angewandt hast, dürfte die Stagnation eigentlich vorbei sein. Sollte sich trotzdem noch nichts im Ranking tun, ist es also an der Zeit, noch einmal auf die technische Seite zu schauen. Dazu findest Du in unserem Blog eine ganze Reihe an Artikeln. Beispielsweise:
- Lies hier, wieso Mobile SEO ein immer größeres Thema ist, und erfahre drei Möglichkeiten zur technischen Umsetzung. (Link: https://jacor.de/seo/mobile-seo/)
- Erfahre hier einige wichtige Grundlagen der Suchmaschinenoptimierung. (Link: https://jacor.de/seo/wichtige-grundlagen-der-suchmaschinenoptimierung/)
- Vergiss nicht, dass sich Änderungen an Websites erst später auf das Ranking auswirken. (Link: https://jacor.de/seo/google-aenderungen-websites-wirken-sich-spaeter-aus/)
Die Themen, mit denen Du Dich in jedem Fall befassen solltest, sind Aspekte, die Dich Ranking kosten können. Das sind beispielsweise die Ladezeiten Deiner Website. Sind Deine Bilder nicht komprimiert? Eine jpg-Datei kann schnell größer als ein Megabyte sein. Diese Datei aus dem mobilen Netz zu laden, kann mitunter eine halbe Ewigkeit dauern. Der Nutzer wird den „Zurück“-Button betätigen und es woanders probieren. Und das kostet Dich nicht nur den Nutzer, sondern auch Ranking. Gemessen wird das von Google nämlich in der sogenannten Bounce-Rate (Absprungrate). Aber auch die Verwendung von JavaScript, Flash, CSS und Co kann mitunter zu überhöhten Ladezeiten führen, die optimiert werden können. Ein sinnvolles Tool ist „PageSpeed Insights“ von Google. Hiermit kannst Du überprüfen, wie gut Du hier schon aufgestellt bist.
Einen Blick wert ist aber auch Deine Navigation und interne Verlinkung. Kurz angerissen: für das Crawling sollten alle Unterseiten Deiner Website mit allerhöchstens drei Klicks (besser mit maximal zwei) von der Startseite ausgehend erreicht werden können. Und bei der internen Verlinkung sind natürlich sämtliche „Broken Links“ oder 404-Fehler Gift für Dein Ranking. Für beide Anforderungen gibt es übrigens Tools, mit denen Du analysieren kannst, ob es hier Optimierungsbedarf gibt.
Maßnahme 3:
- Dein Ranking kann auch stagnieren, wenn Dir gewisse technische Voraussetzungen im Weg stehen – überprüfe diese
- Checke die Ladezeiten Deiner Website
- Überprüfe die Navigation und Crawltiefe (werden alle indexierten Seiten mit optimalerweise max. zwei Klicks von der Startseite aus gefunden?)
- Repariere „Broken Links“ / 404-Fehler
Fazit
Im heutigen Blogbeitrag haben wir Dir drei Maßnahmen gegen stagnierende Rankings gezeigt. Obschon der Eindruck entstehen kann, sind sie nicht zwangsläufig aufeinander aufbauend. Wo Du also beginnst, bleibt ganz Dir überlassen. Wichtig ist, dass Du die Maßnahmen kennst. Oder besser noch: die Probleme dahinter, die diese Maßnahmen überhaupt erst erforderlich machen.
Zusammengefasst könnte man auch sagen:
- Achte auf hochwertigen Content und behalte dabei stets die Angebote der Konkurrenz (Top-10-Treffer) im Blick
- Stelle Dich zu einem Themengebiet so breit auf wie möglich und erweitere Deine Website stetig
- Zeige Google mit einer internen Verlinkung Dein Linkprofil und stütze dieses durch Backlink-Erzeugung
- Überprüfe die Ladezeiten Deiner Website
- Behalte die Navigation im Auge und vermeide 404-Fehler
Natürlich gibt es noch unzählige weitere Maßnahmen, die ab diesem Punkt getroffen werden können. Wer zuvor aber die Basisregeln der Suchmaschinenoptimierung befolgt hat, bei dem ist es hochwahrscheinlich, dass das stagnierende Ranking wegen dieser drei Maßnahmen wieder Fahrt aufnehmen wird.
Hattest Du auch schon mal ein stagnierendes Ranking? Welche der Maßnahmen hat bei Dir für den besten Effekt gesorgt? Gab es noch andere Maßnahmen, die Du hier gerne ergänzen würdest? Oder hältst Du die starke Fokussierung auf Content gar für überbewertet?
Wir sind gespannt auf Deine Meinung zu diesem Thema und freuen uns, wenn Du uns einen Kommentar unter diesem Blogbeitrag hinterlässt!
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