Nahezu keine Nische kann so klein sein, dass die dazugehörige Webseite mit nur ein oder zwei Keywords auskommt. Stattdessen tun sich bei der Keyword-Recherche sehr schnell weiterführende Schlüsselwörter auf. Und das wiederum verlangt nach weiteren Landingpages und Unterseiten. Nicht selten treten dabei zusätzliche Suchbegriffe auf, die die Webseite ebenfalls abdecken sollte.
Laien und selbst erfahrene Online-Marketer können da ganz schnell mal den Überblick verlieren. Umso wichtiger ist es daher, strukturiert zu arbeiten. Und was könnte im Zusammenhang mit verschiedenen Keywords strukturierter sein als eine Keywordmap?
Dabei wollen wir Dir heute nicht nur zeigen, was eine Keywordmap ganz konkret ist, sondern wir verraten wir auch, warum sie fast immer zu einem regelrechten Boost für Deine SEO-Maßnahmen führt. Darüber hinaus haben wir außerdem die 4 wichtigen Schritte für Dich zusammengestellt, mit denen Du zur perfekten Keywordmap gelangst.
Vom grundsätzlichen Sinn einer Keywordmap
Menschen, die nicht mit Keywordmaps arbeiten, vertrauen in der Regel auf die Funktionen von SEO-Tools. Hier lassen sich in der Regel ja auch alle Keywords auflisten, zu denen die Website rankt. Unserer Erfahrung nach bringt es allerdings nur wenig, eine solch eindimensionale Sicht auf seine Suchbegriffe anzulegen. Denn bei den meisten Tools liegt der Fokus hier auf den Seiten, die gut funktionieren. Die „Lücken“ hingegen sind bei den vielen irrelevanten Keywords der gängigen Tools oft nicht zu identifizieren.
Nun könnte ein Verfechter von SEO-Tools argumentieren, dass sich hier auch ganze Sets anlegen lassen. Und gewiss lässt es sich so auch ganz gut arbeiten. Problematisch ist aber, dass nicht immer eindeutig zuordenbar ist, welche Landingpage nun konkret zu welchem Keyword gehört, wenn hier nach Sets anstatt nach einzelnen Keywordsn sortiert wird. Auch sind die Strukturen meist so statisch, dass an irgendeinem Punkt immer etwas unter den Tisch fällt. Sei es eine Seite, die nicht läuft, oder ein Keyword, das im Monitoring kurzerhand übersehen wird.
Unterm Strich kommt es aber bei vorausschauenden SEO-Maßnahmen darauf an, für jede erdenkliche Suchanfrage eine Unterseite anbieten zu können. Und damit muss jedes Keyword, das auch nur ansatzweise zum Thema der Webseite zu zählen ist, über kurz oder lang versorgt werden. Dazu gehört auch, den Traffic intern clever weiterzuleiten, beispielsweise von der informativen Landing-Page auf die Seite, auf der dann eine Conversion stattfinden soll.
Kurzum: bei nicht wenigen Seiten reden wir von einer Anzahl an Keywordsn im hohen zweistelligen oder sogar niedrigen bis mittelhohen dreistelligen Bereich, die versorgt werden müssen, wenn um die Toprankings in den Suchmaschinen konkurriert werden will. Und genau hier gilt es, den Überblick zu behalten.
Eine Keywordmap, die beispielsweise in Excel auf die eigenen Bedürfnisse abgestimmt frei gestaltet und ergänzt werden kann, garantiert unserer Erfahrung nach besser als jedes noch so individuelle SEO-Tool, dass nichts unter den Tisch fällt – weder bei der Content-Erstellung noch bei den internen Verlinkungen oder dem Monitoring. Schauen wir uns deshalb die 4 Schritte an, wie Du zu einer perfekten Keywordmap kommst.
Nur eine URL pro Keyword
Eine sehr wichtige SEO-Weisheit besteht darin, dass Du zu jedem Keyword aus Deiner Keywordmap nur eine Seite ganz konkret anbietest. Mit vielen gängigen SEO-Tools lässt sich den Suchmaschinen auch unter Eingabe des Schlüsselwortes ganz klar vermitteln, zu welchem Begriff diese Page ranken soll. Das heißt logischerweise nicht, dass nicht andere Pages die Keywords auch aufgreifen dürften. Aber: zu jedem Keyword soll zunächst nur eine Seite ganz konkret geplant werden. Im ersten Schritt gilt es also, die ersten zwei Spalten in Deiner Keywordmap anzulegen. Eine für das Keyword und eine für die dazugehörige URL.
Keyword-Recherche
Streng genommen kannst Du diesen Schritt auch an erste Stelle setzen und anschließend erst an die Gestaltung Deiner Excel-Datei gehen. Ehe jedenfalls in den beiden Spalten „Keyword“ und „URL“ etwas stehen kann, musst Du wissen, zu was Du alles ranken magst. Dabei mag es nun außerdem praktisch sein, dass Du den Keywordsn aus Deiner Recherche gleich eine Wertung mit auf den Weg gibst, beispielsweise eine Unterteilung in Primär- und Sekundärkeyword. Ein Primärkeyword wäre also ein sehr trafficstarkes Hauptwort, das zwingend im Titel, in der Description, im obersten Header (h1) und auch im Text vorkommen sollte. Ein Sekundärkeyword hingegen gehört ebenfalls in den Titel und in die Beschreibung, braucht ansonsten aber nur noch in einer Zwischenüberschrift, bzw. im Text vorzukommen.
Wichtig ist hierbei, dass Du Dich pro Seite auf maximal drei Keywords beschränkst und die Primär- und SekundärKeywords auch im späteren Monitoring gemeinsam auswertest.
Weitere wichtige Informationen
Und apropos Auswertung: diese soll, wie eingangs beschrieben, ja ebenfalls mit Hilfe der Keywordmap stattfinden. Mach Dir also pro Keyword weitere Spalten in Deiner Excel-Liste, in denen Du die Daten eintragen kannst, die Du für die Auswertung der Keywords brauchst. Das könnte beispielsweise die Zahl der Klicks sein, aber auch die Klickrate (CTR) oder die Position im Ranking – Daten, die Du ganz einfach aus Google Analytics entnehmen kannst.
Vermerke Dir hier außerdem aus Deinen SEO-Tools wichtige Daten wie beispielsweise das allgemeine, monatliche Suchvolumen des jeweiligen Keywords. Interessant für spätere Online-Marketing-Maßnahmen dürfte in diesem Zusammenhang auch der geschätzte Klickpreis sein.
Last, but not least, willst Du vielleicht auch wichtige Indikatoren festhalten, die für zukünftige Content-Erstellungen relevant sein können. Beispielsweise die durchschnittliche Verweildauer auf einer Seite in Verbindung mit dem Namen des Autors oder Redakteurs. Oder die Absprungrate (Bouncerate). Oder konkrete Zahlen zu Umsatz und Conversions, sofern das zur Zielsetzung dieser Unterseite gehört.
Und apropos Zielsetzung: Sofern Du mehrere Arten von Unterseiten hast, beispielsweise eine bestimmte Art, die zunächst Mehrwert stiften und Vertrauen aufbauen soll, ehe der Traffic auf eine andere Seite zur Conversion gelenkt werden soll, so macht es sicherlich auch Sinn, die Seite in dieser Keywordmap entsprechend zu kategorisieren. Ebenfalls nützlich in diesem Zusammenhang ist eine Zeile, in der Du das Datum der letzten Aktualisierung vermerken kannst.
Optimierungen der Daten
Denn – und damit sind wir nun im vierten Schritt angekommen – nun stehen Dir nach Auswertung der gesammelten Daten Optimierungen ins Haus. Schließlich hat die Keywordmap ja auch den Zweck, die Entwicklung des Rankings festzuhalten. Auch hierfür brauchst Du also Spalten, in denen Du diese festmachen kannst. Nur so wird die Keywordmap auch zu einem mächtigen Monitoring-Tool, das Dich bei der Excel-integrierten Möglichkeit nach frei wählbaren Sortierungen Deiner Spalten auch immer wieder auf Veränderungen im negativen Bereich aufmerksam machen kann. Und nur so erhalten Deine SEO-Maßnahmen von Monat zu Monat einen ordentlichen Boost und Du wirst nach und nach nicht nur erkennen, welcher Content, bzw. welche Art von Page zu welchem Keyword funktioniert, sondern Du wirst verstehen, warum das so ist. Und das ist eine unabdingbare Erkenntnis für nachhaltigen Fortschritt.
Fazit: Heute haben wir Dir gezeigt, dass eine Keywordmap nicht etwa eine (unnütze) Spielerei ist, sondern dass sie Deine SEO-Maßnahmen nachhaltig boosten kann. Dabei sind wir auf die 4 Schritte eingegangen, mit denen Du zur perfekten Keywordmap kommst. Natürlich ist das nur eine Herangehensweise und viele Schritte führen bekanntermaßen nach Rom.
Daher interessiert es uns, wie Du arbeitest. Benutzt Du bereits Keywordmaps? Wenn ja, welche Erfahrungen hast Du damit gemacht? Wenn nein, was spricht Deiner Meinung nach dagegen?
Nutzt Du Tools? Wenn ja, welche? Wie behältst Du den Überblick über Keywords, Ranking und Monitoring? Lass uns Deine Erfahrungen hier in den Kommentaren wissen!
Ansonsten freuen wir uns, Dich auch beim nächsten Blogartikel wieder als Leser/in hier begrüßen zu dürfen, wenn es um ein anderes, spannendes Thema rund um Suchmaschinenoptimierung, Content-Marketing oder einfach nur aktuelle, digitale Trends geht.
Und last, but not least: Wenn Du bei Deinen SEO-Maßnahmen Schützenhilfe benötigst, dann zögere nicht, uns dafür kostenlos und unverbindlich zu kontaktieren. Mehr zur Suchmaschinenoptimierung
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