Mobile SEO ist nicht erst seitdem inzwischen über zwei Jahre alten „Mobile Update“ von Google relevant. Schon davor konnten Insider sich damit einen echten Vorteil gegenüber seinen Wettbewerbern verschaffen. Und wie bei allen ehemaligen Neuerungen im digitalen Zeitalter ist es auch bei Mobile SEO so, dass es inzwischen nicht mehr fehlen darf. Es gehört inzwischen schlichtweg zum „state of the art“
Spätestens im Zuge von AMP entsteht Dir ansonsten ein krasser Nachteil. In unserem heutigen Blogbeitrag möchten wir uns mit dem Thema deshalb in aller Ausführlichkeit befassen. Nicht nur erklären wir Dir, was es mit Mobile SEO auf sich hat und liefern die Hintergründe. Wir wollen Dir außerdem eine Reihe von Tipps zeigen, wie Du Mobile SEO umsetzen kannst, bzw. wie der Umstieg gelingt.
Bedeutung und Relevanz von Mobile SEO
Was sich hinter Mobile SEO verbirgt, dürfte klar sein. Die Suchmaschinenoptimierung in Hinblick auf eine gute „user experience“ mit mobilen Endgeräten wie dem Smartphone oder dem Tablet. In diesem Zusammenhang hat Google im März 2018 den „Mobile First Index“ herausgebracht, mit der wir uns in diesem Beitrag schon intensiv befasst haben: Mobile First Index: Das musst Du zum Google Rollout wissen.
Wichtig hierbei ist die Tatsache, dass die mobile Version Deiner Webseite inzwischen selbstständig ranken kann. Und genau deshalb ist es so wichtig, dass es A eine mobile Version Deiner Webseite überhaupt gibt und diese B suchmaschinenoptimiert ist, damit das Ranking anschließend auch gut ist.
3 Möglichkeiten zur Umsetzung einer mobilen Website
Schauen wir also darauf, wie Du die mobile Version Deiner Webseite umsetzt, wofür insgesamt drei Möglichkeiten zur Verfügung stehen.
Responsive Design
Nicht mehr wegzudenken ist heutzutage das sogenannte „Responsive Design“. Dieses passt sich selbstständig an das Gerät an, mit dem auf Deine Webseite zugegriffen wird, und bildet Deinen Webauftritt dort optimal ab. Weil der HTML-Code mit der Original-Seite gleichbleibt, entstehen Dir außerdem keinerlei SEO-Nachteile. Nicht zuletzt deshalb empfiehlt Google das Erstellen von Webseiten im „Responsive Design“ nachdrücklich. Aber Vorsicht: das Ranking kann hier schnell unter langen Ladezeiten von großen Grafiken leiden.
Dynamic Serving
Hierunter versteht man quasi eine dynamische Bereitstellung Deiner Webseite, was auch in Abhängigkeit des Endgeräts eines Nutzers geschieht. Kommt Dein Besucher mit dem Smartphone, so wird diesem allerdings eine andere Version der Website angezeigt, die es im HTML-Code eigenständig zu programmieren gilt. Die Arbeit kann sich aber lohnen, da gezielt für mobile Endgeräte die Inhalte stark verknappt werden können. So lässt sich der Content auch gleich an die anderen Lesegewohnheiten verglichen mit dem Desktop-PC anpassen. Das Ganze ist allerdings nicht so einfach wie das „Responsive Design“.
Eine separate Webseite
Schließlich kann auch noch eine separate Website eigens für mobile Aufrufe erstellt werden. Beliebt war hierfür vor allem in der Anfangsphase von Mobile SEO eine Version nach dem Muster m.DeineURL.de, wobei hier auch ein riesengroßer Fallstrick schlummert. Wenn Du Google nämlich nicht mit dem rel=“alternate“-Befehl oder dem Canonical-Tag im Code anzeigst, dass es sich um die mobile Version Deiner Originalseite handelt, dann wertet Google die Seite bei der nächsten Überprüfung als „duplicate content“. Und das hat einen Sturz im Ranking zur Folge, von dem man sich erst einmal wieder erholen muss. Last, but not least, sind ggf. drei Versionen Deiner Website zu erstellen, da das Design ja nicht selbstständig angepasst wird. Folgerichtig müssen Smartphone und Tablet, zwischen deren Displays nun einmal große Unterschiede liegen, ebenfalls getrennt werden.
4 Tipps für perfektes Mobile SEO
Welche der eben genannten Möglichkeiten zur Erstellung einer mobilen Version Deiner Webseite Du nutzt, bleibt im Endeffekt Dir überlassen. Genau wie Google selbst es empfiehlt, so würden auch wir Dir zum „Responsive Design“ raten. Einfach, weil es am leichtesten umzusetzen ist und die wenigsten Fallstricke hat.
Zum Abschluss möchten wir Dir noch vier wichtige Tipps für perfektes Mobile SEO mit auf den Weg geben. Diese sind übrigens unabhängig von der gewählten Variante.
Ladezeiten beachten
Schon im herkömmlichen SEO sind Ladezeiten ein Thema. Im Mobile SEO ist es jedoch das Thema schlechthin. Man kann es gar nicht oft genug betonen. Lädt eine Webseite nicht schnellstmöglich, ist ruckzuck seitens des Nutzers die Zurück-Taste betätigt. Und das wirkt sich auf Deine Absprungrate (Bouncerate) negativ aus. Das wiederum führt dazu, dass Google davon ausgeht, Deine Website liefere zur Suchanfrage keine Hilfe. Dass dieser Rückschluss nicht gut für Dein Ranking ist, dürfte also auf der Hand liegen.
Achte daher auf die Ladezeiten von all dem, was sich aufbaut, wenn Deine Webseite aufgerufen wird. Das sind insbesondere Grafiken, aber eben auch Plugins oder Skripte (Java, CSS). Browser-Caching ist hier zwingend anzuraten.
Nutze PageSpeed Insights
Mit dem Tool „PageSpeed Insights“ ermöglicht Google Dir, die Geschwindigkeit Deiner Webseite im ersten Schritt zu analysieren und im zweiten Schritt zu verbessern. Das solltest Du unbedingt nutzen.
Interstitials vermeiden
Seit geraumer Zeit werden Websites nachweislich von Google mit abfallendem Ranking bestraft, wenn sie zu große Interstitials verwenden. Wobei „zu groß“ hier sehr relativ ist, da manche mobilen Abfragen eben auch noch von den Smartphones aus den ersten Generationen stammen. Willst Du Deine mobilen Besucher also auf etwas aufmerksam machen, so solltest Du eine andere Variante wählen als Interstitials, die schlimmstenfalls den kompletten Inhalt der Webseite verdecken könnten.
Interstitials können auf unterschiedliche Weise realisiert werden und sind vor allem auch im Mobile Advertising gefragt. Eine gängige Form des Interstitials ist das sogenannte Pop-up. Der Begriff „Interstitital“ bedeutet auf Deutsch so viel wie „Zwischenräume bildend“.
Quelle: https://de.ryte.com/wiki/Interstitials
Größe von Buttons
Zwar ist nicht bekannt, dass Google dies abstraft. Dennoch ist die Userexperience ausgesprochen negativ, wenn Deine Buttons zu klein sind oder zudem auch noch direkt nebeneinander liegen. Wer kennt es nicht? Ein Formular ist langwierig ausgefüllt worden und anstatt es abzusenden, ist man auf den Knopf daneben gekommen und muss nun die gesamte Eingabe von Neuem beginnen. Stelle sicher, dass Du auch die mobile Version Deiner Webseite auf so etwas hin testest.
Im heutigen Blogbeitrag haben wir Dir sehr anschaulich auf einen Blick noch einmal alles über Mobile SEO zusammengefasst. Zum damit verbundenen Thema AMP möchten wir Dir diesen Artikel hier AMP-Seiten für kurze Ladezeiten von Websites auf mobilen Endgeräten noch empfehlen.
Hat der Beitrag Dir gefallen? Sind zum Thema wichtige Aspekte offengeblieben? Hast Du noch Fragen zu Mobile SEO oder brauchst Hilfe bei der Umsetzung?
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