Google ist ein milliardenschweres, an der Börse notiertes Unternehmen. Die bekannteste Suchmaschine der Welt ist jedem Menschen ein Begriff und der Ausdruck „googeln“ ist seit geraumer Zeit sogar im Duden verankert. Wir alle nutzen den Internetriesen täglich. Doch kennen Sie wirklich alle Suchfunktionen, die Google zu bieten hat?
Befehle, über die jeder schon gestolpert ist
Sicherlich war jeder schon mal mit folgendem Problem konfrontiert: Der Suchbegriff besteht aus zwei Wörtern, die miteinander zusammenhängen. Gibt man diese Wörter nun ein, so spuckt Google allerdings auch Treffer aus, bei denen die Wörter nicht zwangsläufig in Kontext zueinander stehen. Um dies zu verhindern, lassen sich die Wörter nun in Anführungszeichen setzen, was die Ergebnisse in der Regel deutlich reduziert. Auch Menschen, die vorrangig nach pdfs oder mp3s suchen, wissen vermutlich bereits, dass über den Zusatz filetype ganz gezielt nach diesen Dateien gesucht werden kann. Zum Beispiel, indem gemeinsam mit dem Suchbegriff ein filetype:pdf eingegeben wird. Neben diesen fast schon alltäglichen Funktionen bietet Google allerdings noch zahlreiche weitere Möglichkeiten.
5 Parameter, die Sie vielleicht noch nicht kennen
(1) site:
Über den Zusatz site: in Verbindung mit der gewünschten Webseite können Sie sich alle Seiten anzeigen lassen, die Google von der angeforderten Webseite in den Index übernommen hat. Eine Funktion, die für Webmaster ausgesprochen nützlich ist.
Dies sieht für unsere Webseite übrigens so aus: https://www.google.de/search?q=site:www.jacor.de
(2) cache:
Zwar hat der Zusatz cache:, der ebenfalls einer gewünschten URL vorausgeht, keine eigentliche Suchfunktion, ist aber dennoch sehr hilfreich. Hier können Sie sich nämlich eine Webseite direkt aus dem Cache anzeigen lassen.
Beispiel: webcache.googleusercontent.com/search?q=cache:www.jacor.de
(3) allintitle:
Dieser Parameter ist außerordentlich wichtig für jeden Nutzer, der sich mit dem Thema SEO auseinandersetzt. Mit allintitle: und Ihrem Suchbegriff können Sie sich nämlich all jene Webseiten anzeigen lassen, die genau diesen Begriff im Titel (bzw. in den Title-Tags) haben. Das funktioniert übrigens auch mit mehreren Begriffen und gibt Ihnen einen konkreten Überblick darüber, wie oft bestimmte Wörter oder Kombinationen bereits in Titeln (oder Titel-Tags) vorkommen. Wenn Sie eine Webseite planen, können Sie über eine solche Suche Ihre unmittelbare Konkurrenz ausfindig machen.
Beispiel: https://www.google.de/search?q=allintitle:werbeagentur+bamberg+seo
(4) allinurl:
Dieser Parameter funktioniert quasi genau wie der eben beschriebene Parameter allintitle. Bei dieser Suche werden allerdings nur die Seiten ausgespuckt, bei denen die eingegebenen Suchbegriffe auch tatsächlich in der URL auftauchen.
(5) allinanchor:
Neben allintitle ist dies der zweitwichtigste Parameter, den Sie zur Suchmaschinen-Optimierung benutzen können. Der Befehl anninanchor: gemeinsam mit Ihren Suchbegriffen zeigt hierbei alle Webseiten an, die am häufigsten mit den gewünschten Begriffen verlinken. Im SEO-Bereich lassen sich hierbei ganz gezielt Webseiten ausfindig machen, die in den Linktexten der Backlinks die gesuchten Keywords enthalten.
Beispiel: https://www.google.de/search?q=allinanchor:werbeagentur+bamberg+seo
Wichtig:
Bitte beachten Sie, dass bei allen Befehlen zwischen dem Doppelpunkt und Ihren Suchbegriffen keine Leerzeichen stehen dürfen!
Fazit
Diese 5 Parameter helfen Ihnen einerseits dabei, bessere Ergebnisse bei Ihren Google-Suchen zu erzielen, lassen sich aber andererseits auch ganz gezielt für Strategien zur Suchmaschinen-Optimierung einsetzen.
Alternative Suchmaschinen
Falls Sie lieber Yahoo oder Bing nutzen, so steht Ihnen auch hier eine Vielzahl an Parametern zur Verfügung, die sich gewinnbringend einsetzen lässt.
Yahoo
Auch hier lässt sich der site:-Parameter, den wir Ihnen oben bei Google erklärt haben, benutzen. Dies funktioniert genau auf die gleiche Weise, geht aber sogar verhältnismäßig bequemer. Denn Yahoo bietet für Webmaster in Form des Yahoo SiteExplorers ein spezielles Werkzeug dafür an. Suchanfragen mit dem jeweiligen Befehl werden nämlich direkt auf den SiteExplorer weitergeleitet. Nichtsdestotrotz birgt der SiteExplorer auch seine Nachteile und hält detaillierte Informationen gelegentlich zurück. Man kann den SiteExplorer allerdings umgehen, indem hinter die Anfrage eine mit einem Minus beginnende zufällige Zeichenkombination (zum Beispiel: -tasdzasdbngkj) gesetzt wird. Das führt nämlich dazu, dass das Suchergebnis direkt ausgespuckt wird, und verhindert das Einschalten des SiteExplorers.
Bing
Zu guter Letzt ist auch die Suchmaschine Bing dazu in der Lage, über den Befehl site: zu den oben erklärten Ergebnissen zu kommen. Neben einigen weiteren spezifischen Parametern ist vor allem die Funktion hasfeed: sehr interessant. Hiermit werden nämlich nur solche Seiten angezeigt, die einen
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