Ein Domainumzug oder Domainwechsel zu einem neuen Provider, ist kein Grund Bauchschmerzen zu bekommen. Ähnlich wie bei einem realen Umzug, wo der gesamte Hausstand sicher von A nach B transportiert werden muss. Schließlich schwingen hierbei stets Ängste mit. Wird alles ohne Schwund gut über die Bühne gehen? Wird es sich lohnen? Und wie lange wird es dauern, bis ich mich an Ort B eingelebt habe, mich zurechtfinde, bzw. sich eine neue Routine einstellt?
Dabei rechtfertigt ein anvisierter Domainumzug diese Ängste in keiner Weise. Am Ende kann ein Domainumzug nämlich problemlos und völlig unkompliziert vonstatten gehen. Sofern man sich an ein paar einfache Grundschritte hält.
Genau die fünf Schritte, die Du bei einem Domainumzug befolgen solltest, zeigen wir Dir in unserem heutigen Blogbeitrag.
Ein Backup erstellen
Damit der Domainwechsel möglichst unkompliziert vonstattengeht, solltest Du als allererstes ein Backup erstellen. Darin sollten alle Inhalte Deiner bisherigen Domain enthalten sein. Das bedeutet:
- Struktur der Website (Template)
- Datenbank
- Bilder und Grafiken
Dieses Backup musst Du zudem lokal auf Deinem PC oder einem externen Speichermedium sichern. So mag es zwar sein, dass Dein Provider regelmäßig diese Backups für Dich durchgeführt hat, sollte der Domainumzug aber notwendig geworden sein, weil der Vertrag mit dem alten Provider ausgelaufen ist, so ist in der Regel auch der automatische Backup verloren. Umso wichtiger, dass Du das finale Backup vor dem Umzug selbst erstellst und offline bei Dir sicherst.
Auth-Code für den Domainumzug beantragen
Für praktisch alle Topleveldomains gibt es einen alphanumerischen Sicherheitscode. Dieser Code ist nirgends öffentlich sichtbar, ist allerdings absolut unique. Bestehend aus Zahlen, Buchstaben und Sonderzeichen ist er exakt Deiner Domain zuordenbar. Deshalb ist dieser Code auch nur dem Domaininhaber, bzw. dem Administrator bekannt und zugänglich.
Stelle sicher, dass Du diesen sogenannten AuthInfo-Code vorliegen hast, bzw. beantrage diesen alternativ bei dem Provider, auf dem Deine Domain bis zum Umzug gehostet war. Ohne diesen Auth-Code lässt sich kein Providerwechsel einleiten!
Du solltest außerdem beachten, dass die Zustellung dieses Codes je nach Provider auch einmal ausnahmslos postalisch erfolgen kann, wofür Du zusätzliche Zeit einkalkulieren musst, ehe der Umzug angepackt werden kann. Bei den meisten Hostern lässt sich der Auth-Code aber ganz bequem in der Domainverwaltung des Hostings erstellen.
Vertrag mit neuem Provider abschließen
Das Backup ist erstellt und der Auth-Code liegt Dir vor? Dann kann es nun losgehen.
Wähle den Provider Deines Vertrauens, auf dem Deine Domain zukünftig liegen soll. Führe die Registrierung durch, bzw. schließe einen Vertrag, bzw. ein Hosting-Paket Deiner Wahl ab. Sobald Du an die Stelle kommst, an der Deine Wunschdomain ausgewählt werden soll, gibst Du Deine bestehende URL ein. Alternativ gibt es oft auch noch ein Auswahlfeld „Die Domain existiert bereits, und soll übernommen werden. (KK / Providerwechsel)“
Mit vorliegendem Auth-Code kannst Du nun den Umzug abschließen, bzw. dem Provider signalisieren, dass ein Umzug stattfinden soll.
Sobald der Vertrag abgeschlossen ist, werden automatisch alle Zuständigkeiten (zum Beispiel die Zoneneinträge und Handle-Einträge) durchgeführt.
Domainumzug: Backup importieren
Nach Vertragsabschluss erhältst Du von Deinem neuen Provider Zugangsdaten. Alles, was Du jetzt noch erledigen musst, ist das Anlegen einer Datenbank und das Aufspielen des bisherigen Content-Management-Systems (CMS).
Wenn Du beispielsweise bisher mit WordPress gearbeitet hast, kannst Du dort im Backend nach Installation ganz bequem das Backup importieren, das Du zuvor bei Deinem alten Provider erstellt hast.
An Sonderfälle denken
Damit zum Schluss alles wieder wie gewohnt funktioniert, solltest Du auch an etwaige Sonderfälle denken. Hattest Du beispielsweise im Verwaltungsbereich Deines alten Providers eine E-Mail-Weiterleitung eingerichtet, so muss diese nun logischerweise auch im neuen Provider erstellt werden.
Ein weiterer beliebter Fehler taucht dann auf, wenn bei der Datenbank beim neuen Provider neue Zugangsdaten und Passwörter vergeben werden. Dann nämlich stimmt die config.php-Datei Deines Content-Management-Systems nicht mehr, die in diesem Fall manuell aktualisiert werden muss.
Fazit
Im heutigen Blogbeitrag haben wir Dir gezeigt, dass ein Domainumzug keine allzu große Sache ist. Sofern Du die hier genannten fünf Schritte beherzigst und beachtest, sollten keine Probleme auftauchen.
Du brauchst trotzdem Hilfe beim Domainumzug? Dein Provider reagiert nicht und gibt den Auth-Code nicht frei?
Dann kontaktiere doch einfach uns für ein Beratungsgespräch! Wir freuen uns über einen Anruf unter 0951 2099529 oder eine E-Mail an info@jacor.de und helfen Dir sehr gerne dabei, einen unkomplizierten Umzug zu einem neuen Provider notfalls zu erzwingen.
Gerne kannst Du auch das Kontaktformular unter https://jacor.de/kontakt/ nutzen und einen Wunschtermin für einen Rückruf durch einen unserer SEO-Experten vereinbaren.
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