Wie alles im Leben entwickelt sich auch zeitlose Suchmaschinenoptimierung stetig weiter. Dabei gilt, dass Dinge, die in der Vergangenheit funktioniert haben, bereits heute hinfällig sein können.
Nun ließe sich daraus der Rückschluss ziehen, einfach immer das zu machen, was aktuell gerade funktioniert.
Das erfordert aber nicht nur ausgesprochen viel Arbeit, sondern auch einen glasklaren Blick dafür, was Google eigentlich zur jeweiligen Zeit immer ganz konkret will. Und sobald sich das verändert, kann es schlimmstenfalls passieren, wieder bei Null anfangen zu müssen.
Ohnehin hat sich das, was nachweislich funktioniert, selten im Moment gezeigt, sondern meist nur in der Retrospektive.
Umso wichtiger ist es, Googles Vision richtig zu deuten und eine Suchmaschinenoptimierung zu betreiben, die zeitlos ist und losgelöst von aktuellen Trends ein Top-Ranking einbringt.
Aspekte, die Dir dabei helfen können, zukunftssicheres SEO zu betreiben, haben wir in unserem heutigen Blogbeitrag für Dich zusammengestellt.
Warum Google seinen Algorithmus ständig neu anpasst
Grundsätzlich betrachtet, funktioniert SEO so: Google definiert bestimmte Spielregeln, an die sich jeder zu halten hat, gibt von diesen Spielregeln allerdings nur einen kleinen Teil preis. Stattdessen gilt gewissermaßen ein „learning by doing“, weshalb im SEO auch der Austausch so wichtig ist.
So kann jemand nur vorankommen, indem er Dinge ausprobiert und aus den eigenen Erfahrungen und den Erfahrungen anderer lernt.
Problematisch ist allerdings die Tatsache, dass Google seinen Algorithmus ständig neu anpasst – und damit gewissermaßen die Spielregeln von heute auf morgen verändert. Das erscheint unfair, hat aber einen ganz entscheidenden Grund.
So versuchen findige Optimierer schließlich nicht nur, die bestehenden Spielregeln exakt herauszufinden, sondern diese im zweiten Schritt auch bis aufs Äußerste auszureizen, um einen Vorteil zu erhalten.
Ein Beispiel: Als klar wurde, wie relevant Backlinks für das Ranking sind, boomten Content-Farmen. Websites, die nur dazu da waren, um andere Seiten mit gespammter Linkpower zu supporten.
Die Anpassung von Googles Spielregeln bestand darin, dass Backlinks zwar weiterhin wichtig waren, allerdings darauf geschaut wurde, welche Autorität die Linkquelle mitbrachte. Ein ausgehender Link von einer Content-Farm, die keinerlei Autorität hatte, konnte fortan gar zu einem Fall im Ranking führen, weshalb es inzwischen auch möglich ist, unerwünschte Verlinkungen löschen zu lassen, bzw. Google darüber zu informieren, dass die Verlinkung nicht gewollt ist.
Bei Suchmaschinenoptimierung darf nie vergessen werden, dass es Google in allererster Linie darum geht, dem Nutzer das bestmögliche Erleben zu bescheren. Heißt: Die besten Ergebnisse zu seiner Suchanfrage.
Und damit das gewährleistet ist, müssen durch Anpassungen am Algorithmus solche Maßnahmen, die nur „Regellücken“ oder Grauzonen im aktuellen Algorithmus ausnutzen, nun einmal immer wieder abgestraft werden.
Zeitlose Suchmaschinenoptimierung liefert dem Nutzer, was er will
Demgemäß kann sich ein jeder Webmaster ein Top-Ranking am leichtesten verdienen, indem er oder sie einfach das bereitstellt, was ein Nutzer gerne sehen möchte.
Dazu gehörigen:
- Einzigartiger Content
- Multimediale Unterstützung
- Mobile Barrierefreiheit
Gehen wir auf diese drei Säulen kurz genauer ein.
Einzigartiger Content
Wer sich mit SEO-Maßnahmen schon intensiv auseinandergesetzt hat, der wird gewiss immer wieder darüber stolpern. Tatsächlich predigt praktisch jede seriöse Quelle es immer und immer wieder. Fast schon wie ein Mantra. Und dennoch kann es einfach nicht oft genug erwähnt werden:
Einzigartiger und unwiderstehlicher Content ist das A und O für ein Top-Ranking!
Das bedeutet, dass Du zu Deinem Thema möglichst als Experte aufgestellt sein solltest. Und das erkennt Google heutzutage zunehmend besser. Das jüngste BERT-Update, zu dem wir jüngst ebenfalls einen Blogbeitrag veröffentlicht haben, https://jacor.de/google-bert-update/ hilft dem Algorithmus, die diesbezügliche Einschätzungsfähigkeit weiter zu steigern.
Wer also Blogartikel veröffentlicht, die einfach nur die Weisheiten paraphrasiert, die die Top-3-Treffer zu einer bestimmten Anfrage schon anbieten, der tritt nur in Fußstapfen. Und wer in andere Fußstapfen tritt, kann diejenigen, die diese Fußstapfen hinterlassen haben, nun einmal unmöglich überholen.
Umso wichtiger ist es, dass Du etwas Eigenes machst. So tief wie möglich in ein Thema eintauchen. Gut recherchieren. Hinterfragen, was hinter etwaigen Theorien steckt. Prüfen, ob gewisse Mythen oder Gerüchte mit Quellen widerlegt werden können – und diese Quellen auch zeigen.
Ganz nebenbei bemerkt ist das auch für den Linkaufbau hervorragend. Denn wer seinen eigenen Content mit starken Quellenangaben und Links belegt und einen vertrauenswürdigen Referenzbeitrag zu einem bestimmten Thema kreiert, der muss sich darum, selbst verlinkt zu werden, in der Regel keine Sorgen machen.
Multimediale Unterstützung
Multimediale Elemente galten lange Zeit als absolut irrelevant für SEO. Google konnte schließlich lange keine Bilder analysieren und übersetzte diese daher auch nur in Text. Wurden dann zeitweise mal Dateinamen und alt-Tags relevant, so ist heute klar, dass vor allem Nutzer sich gerne Bilder anschauen.
Wo also Bilder sind, bzw. multimediale Elemente im Allgemeinen, da herrscht eine hohe Nutzerfreundlichkeit.
Angenommen, Du erstellst, wie eben beim Content beschrieben, einen echten Referenzbeitrag mit mehreren tausend Worten, der allerdings ohne nennenswerte Absätze und auflockernde, multimediale Elemente auskommt, so erschlägst Du einen Nutzer damit förmlich.
Umso wichtiger, dass Du Deinen Content immer entsprechend mit Multimedia-Elementen unterstützt. Das können die folgenden Dinge sein:
- Bilder
- Videos
- Infografiken
- Widgets
- Umfragen
- Interaktive Elemente
- Podcasts
Solche multimedialen Elemente müssen sich aber natürlich auf die Seite einfügen. Am einfachsten erreichst Du das, indem Du ihnen eine natürliche Note verleihst, sie also direkt selbst erstellst, anstatt irgendwelche Stock-Fotos zu kaufen, die in den entsprechenden Shops auftauchen, wenn das dazugehörige Keyword eingegeben wird. Auch mit solchen Fotos setzt Du Dich nur schwer von der Konkurrenz ab.
Mobile Barrierefreiheit
Immer mehr Suchanfragen kommen nicht mehr vom Laptop oder Desktop-PC aus, sondern von mobilen Endgeräten, also dem Smartphone und Tablet.
Eine Entwicklung, die Google in vielerlei Hinsicht in ihren Algorithmen berücksichtigt hat, weshalb ein gewisses Mobiles First zunehmend relevant geworden ist.
Dabei geht es nicht nur darum, dass Deine Website überhaupt im „Responsive Design“ gehalten sein muss, also eine mobile Barrierefreiheit aufweist, sondern vor allem auch darum, dass Du gewisse Dinge beachtest.
Das ist beispielsweise:
- Die Ladezeiten möglichst geringhalten, damit ein Aufruf aus dem mobilen Datennetzwerk außerhalb eines WLANs schnell vonstattengeht
- Mit kurzen Absätzen arbeiten
- Content produzieren, der einfach zu konsumieren ist
Zusätzlich macht es sehr viel Sinn, sich auch auf die Sprachsuche zu konzentrieren, die im Zuge der steigenden mobilen Nutzung ebenfalls immer mehr im Kommen ist.
3 Maßnahmen, mit denen Du den Google-Algorithmus zeitlos und zukunftssicher zufriedenstellst
Im zweiten Teil unseres Beitrags wollen wir Dir gerne noch drei SEO-Maßnahmen vorstellen, mit denen Du den Google-Algorithmus zeitlos und zukunftssicher zufriedenstellst.
Diese lauten:
- Den Nutzer stets im Blick behalten
- Die technischen Voraussetzungen erfüllen
- Das Backlinkprofil pflegen1) Den Nutzer stets im Blick behalten
Egal, wie sich SEO entwickelt und welche Veränderungen am Algorithmus Google vornimmt. Eine Sache dürfte sich praktisch niemals verändern: Ein gutes Ranking bekommt, wer die Nutzerintention hinter einer Suchanfrage im Kern am besten trifft.
Dabei klingt es im ersten Augenblick denkbar einfach, ist aber in Wahrheit ausgesprochen schwer: Der Nutzer muss stets im Blick behalten werden.
Fragen, die Dir dabei helfen können, lauten beispielsweise:
- Was hilft dem Nutzer am schnellsten weiter?
- Was hilft ihm am besten weiter?
- Was könnte ein Nutzer bei Google eingeben, um zu komplexen Fragestellungen mit möglichst wenigen Eingabeworten eine Antwort zu erhalten?
- Was könnte die logischste zweite Eingabe sein, wenn ein Nutzer auf die erste Eingabe hin keine zufriedenstellende Antwort erhalten hat?
Dabei empfiehlt es sich, dass Du Dich auch an Long Tail Keywords orientierst, bzw. vielleicht sogar an konkreten Fragen, wie sie Teil einer FAQ-Sektion sein könnten.
Die technischen Voraussetzungen erfüllen
Um ein Top-Ranking im ersten Schritt zu erreichen und im zweiten Schritt zu halten, muss natürlich das technische Fundament vorhanden sein. Dementsprechend müssen gewisse Dinge nun einmal erfüllt sein, da diese dem Ranking ansonsten – so gut der Content ansonsten auch ist – im Weg stehen könnten.
Dazu gehören:
- Klare Meta-Daten
- Strukturierte Daten, die bei der Desktop-Version und der mobilen Variante der Website identisch sind
- Das Beheben von toten Links und 404-Fehlern; ggf. über Weiterleitungen
- Aber auch das Auflösen von Weiterleitungsketten
- Eine gute Navigation mit sauberer Seitenstruktur
- Crawlbarkeit der Website
- Optimierte Snippets
Optimalerweise sollte regelmäßig ein Tracking durchgeführt werden, damit etwaige 404-Fehler oder ein Fall der Performance auffällt und sofort behoben werden kann.
Das Backlinkprofil pflegen
Autorität ist eines der nicht so leicht zu greifenden Zauberworte, wenn es darum geht, ein Top-Ranking zu erzielen. Damit ist gemeint, dass Du Dich mit starkem Content als Autorität aufstellst. Aber eben auch, dass Du an Autorität dazugewinnst, indem anderen Websites, die als „stark“ gelten, auf Dich verweisen.
Dementsprechend kann Google Dich durch den Algorithmus in puncto Autorität, Relevanz und Vertrauenswürdigkeit bewerten, indem auf Dein Backlinkprofil geblickt wird.
Dieses muss daher stimmig sein – und das bedeutet, dass Du erstens unliebsame Backlinks von zweifelhaften Seiten entfernen lässt, bzw. meldest. Und zweitens, dass Du gezielt auch Verlinkungen forcierst. Beispielsweise durch Gastartikel auf Expertenseiten.
Auch Wikipedia kann dabei übrigens ein nützlicher Begleiter sein, da die kostenlose Plattform vielen Nutzern heutzutage als Recherchequelle Nummer eins dient. Als Faustregel gilt: Haben Deine Mitbewerber in Deiner Branche Wikipedia-Einträge, solltest Du dringend auch einen anstreben.
Fazit
In unserem heutigen Beitrag haben wir Dir gezeigt, wie eine zeitlose Suchmaschinenoptimierung funktioniert und worauf Du achten solltest, um es langfristig zum Top-Ranking zu schaffen.
Natürlich gibt es noch zahlreiche weitere Bereiche. Beispielsweise ist das Thema „Bewertungen“ in puncto Vertrauenswürdigkeit – oder wie man eingedeutscht so schön sagt: Trustworthiness – von zentraler Bedeutung. Auch nimmt die lokale Suche immer mehr an Relevanz zu.
Wer allerdings in den hier dargelegten Bereichen gut aufgestellt ist, sorgt dafür, dass unabhängig vom Jahr, in dem wir uns befinden, die Grundvoraussetzungen für ein Top-Ranking hergestellt sind.
Was ist Deine Meinung zu den in diesem Beitrag vorgestellten Maßnahmen und besprochenen Ideen? Schreib uns in die Kommentare und komm mit uns ins Gespräch!
Du möchtest gerne Deine Website SEO-technisch auf Vordermann bringen oder zukunftssicher aufgestellt sein? Dann vereinbare doch einen Termin für ein unverbindliches Beratungsgespräch mit einem unserer SEO-Experten und wir schauen uns gemeinsam an das Potenzial an! Wir freuen uns über einen Anruf unter 0951 2099529 oder eine E-Mail an info@jacor.de.
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